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Ok
Mich selbst überlistet?
24.10.2024 23:48

Ich bin schon ein seltsamer Vogel. Ja, ich merke schon, dass hier kein Widerspruch zu erwarten ist. Dennoch möchte ich folgendes zum Besten geben: ja, ich habe chronische Flugangst. Ja, ich nutze rezeptfreie Mittel, um mich zu beruhigen. Nein, keine Globuli. Dies nehme ich schon knapp zwei Wochen vor Abflug regelmäßig ein, damit eben auch ein Effekt erzielt wird. So auch dieses Mal. Da die Abflugzeit in Hamburg um 15:30 Uhr war, konnte ich also schon im Vorfeld die regelmäßige Zeit einhalten. Gesagt, getan. In Dubai wollte ich dann noch einmal ein Mittelchen nehmen, damit die nächsten 10 h eben auch gut über die Bühne gehen. Ich packte das Mittel in meine Jeans, in der Watch Pocket. Wie ich dann in Tokyo in meiner Tasche nach Kleingeld kramte, da fand ich es wieder. Ich hatte es in Dubai gar nicht eingenommen. So etwas passiert eben auch nur mir.

Montagnachmittag schon in der App eingecheckt und die Bordkarten in die Wallet gepackt. Koffer und Handgespäcktrolley waren es schon am Wochenende. Dienstagnacht noch arbeiten gewesen, überpünktlich Feierabend gemacht. Fix etwas gegessen und dann noch gut 3 h geschlafen. Etwas eingekauft, für nach dem Urlaub. Nur noch Staubsaugen und dann war ich bereit: rasieren & duschen. Hansa angerufen (Hollerbach entlassen), mein Taxi bestellt. Yeah.

Am Flughafen wurde ich bei Emirates direkt zum Businessschalter gebeten, meinen jungfräulichen Pass einlesen lassen und mein Gepäck aufgegeben. Bis zu 35 kg Aufgabegepäck wären möglich gewesen. Aber im Ernst, wer reist mit so viel Gepäck als Einzelreisender? Das Handgepäck ist auf 1x 7 kg beschränkt, jedoch winkte man meine zwei Gepäckstücke mit etwas über 10 kg durch und wurden gelabelt. Was so ein Vielfliegergedöns ausmacht.

Dann durch die Sicherheitskontrolle, und hier war ich echt überrascht. Zum einen brauchte nicht mehr der Laptop separat in eine Schale, sondern konnte im Trolley bzw. Rucksack bleiben. Auch bei Getränken machten sie keine Faxen mehr. Beim Körperscanner wurde ich natürlich noch einmal extra untersucht. Nicht wegen meines Schultermetalls, nein. Wegen der Hosenträger, die ja Metallbestandteile haben. Beim Körperscanner sieht man nicht das Innenleben, sonst wäre es ja röntgen.

Dann eine "11 Freunde" gekauft, ein Wasser und dann zur Ausreise EU und in den Wartebereich am Gate B52/53 gegangen. Da stand auch schon mein Flugzeug.

Meine Filmauswahl auf diesem Teilstück hatte ich auch schon getroffen. Jedoch nicht alles gesehen. Der Film "Wochenendrebellen" basiert auf den realen Erlebnissen vom Blog Wochenendrebellen, welche schon sehr lange bekannt sind und in diesem Film auch einen Cameo Auftritt.

Warum ich nicht alle Filme gesehen habe? Es lief auch Live-Sport, Fußball. Barcelona vs. Bayern und RBL vs. Liverpool FC.

Hamburg nach Dubai. So-war-mein-Flug.

In Dubai angekommen wurden wir mit Bussen abgeholt. Dubai ist das Drehkreuz von Emirates, und daher sind so viele Fluggastbrücken in Benutzung, dass man gar nicht anders kann als mit Bussen zu arbeiten. Dabei kann man aber auch dem Triebwerk sehr nahekommen.

Am nächsten Gate dann auch den A380-800 erblicken können. Leider nicht so nahe wie bei der 777.

Bording und sich einrichten.

Ich sitze also, bei einer 3-4-3 Bestuhlung am Gang auf der linken Fensterseite. Am Fenster saß eine japanische Mutter und in der Mitte der fast 3-jährige Sohn. Platz für alle. Beide schliefen recht schnell ein und haben auch den ersten Essensservice ausfallen lassen. Als das Kind später wach war, schaute er Trickfilme oder kuschelte mit der Mutter. 

Rechts neben mir, auch am Gang, sitzt eine junge Mutter mit ihrem 6 Monate alten Mädchen. Sie war der Liebling aller. Da gab es auch nicht wirklich Stress oder so. Das Bett wurde an der Wand angeklickt und oft schlief das Mädchen dort. Nur bei der Landung war sie wohl unzufrieden und es muss ihr auch derbe auf die Ohren gegangen sein. Aber hey, es sind Kinder, die dürfen so etwas.

So-war-mein-Flug.

Landung, Einreise, Gepäck & Zoll. Easy, zumal ich diesmal schnell unterwegs war und nicht gebummelt habe, so waren auch nirgends Schlangen und auch mein Gepäck war auf dem Laufband.

Mein Ritual, welches ich schon seit 2015 pflege, sieht vor, dass ich zuerst zur Toilette gehe, dann zum 7eleven Geldautomaten um dann bei 7eleven einen frisch gemahlen, gebrühten Kaffee zu trinken. Diese Auszeit gönne ich mir immer. Da fällt alles ab.

Grüner Tee nehme ich auch mit auf die Fahrt. Dann nutze ich den Skyliner, welcher mich in 40 Minuten von Narita nach Nippori bringt, satt mit dem regulären Zug in 110 Minuten anzukommen. Umsteigen in die Yamanote Line um dann nach 5 Stationen in Otsuka auszusteigen. 

Im Hotel einchecken ist auch easy, weil man mit Touchpad arbeitet und die nette Angestellte einem durch das Programm führt. Zahlen. Dann ins Zimmer, diesmal 7. Etage und auspacken, duschen. Ausgiebig duschen. Und so bin ich gegen 21 Uhr noch mal losgezogen. Essen & einkaufen.

Eine doppelte Portion Sobanudeln mit Entenbrust und Frühlingszwiebeln. Nichts bringt einem wieder zurück ins Leben und lässt den Jetlag vergessen wie eine heiße Dusche, einen Ramen und natürlich ein zwei Bier vorm Schlafengehen.

die Bahn, mal wieder ....
Käffchen? Dinner?

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