meine nudel
21.11.2019 18:14
ja, ich weiß, erstens klingt es ganz schön anzüglich und zweitens habe ich hier schon deine neugier geweckt. wir als regisseuere sprechen vom von einer spielfilmdramaturgie, welche schon zu beginn extrem fesselnd ist. selbst wenn du jetzt wegklicken würdest, spätestens in 5min klickst du es wieder an, weil du wissen willst, was es mit meiner nudel auf sich hat. zu sehr bist du gefangen. naja, es ist meine mentalität, menschen zu fesseln, sie auf mich neugierig zu machen. ja, ich bin ein künstler. sollte ich jemals ein buch schreiben, es würde ähnlich fesselnd sein. aber fangen wir bei gestern abend an. ich hatte hunger, bin ein wenig durch die straßen gezogen und dann fand ich das passende lokal. bestellt und gegessen. ramen all nippon style. und dies waren 5 hähnchenbrustteilchen. im ausbackteig und frittiert. so viel fleisch für 500 ¥. und wenn man bedenkt, dass die leute in nagoya sich ein ei drauf pellen, dass sie hähnchenflügel für teuer geld verkaufen, da lacht man in osaka aber herzlich. ich schrieb ja schon darüber. abends etwas tv und dabei denke ich noch, dass ich morgen mal nach ikeda fahren sollte. mit umsteigen und bahnfahrt, war ich vom hotel bis zum zielpunkt weniger als 45min unterwegs. und dann sah ich schon das erste schild.
und dies hier ist der erfinder: momofuku ando. mr. cup noodles. und wie es so ist, und ich beschrieb es ja schon oft, es gibt natürlich auch ein maskottchen. und zu allem gibt es ein museum. gehört sich auch so. und wenn mich etwas interessiert, dann geh ich da auch hin. wie auch schon 2016. und diesmal war es auch wirklich ein museum. nicht nur eine kleine wand mit ein paar daten. ein kleines häuschen, wo ramen zubereitet werden. aber eben nicht nur einfach so. sondern mit den ganzen vorbereitungen, allem was dazu gehört. einfach mal aufs häuschen klicken. und auch über den erfinder, siehe oben, und der entwicklung von cup noodles wurde vieles dargestellt.
es gab auch so wände, wo man drehen, kurbeln, die man öffnen konnte, und dahinter verbarg sich immer irgendwas mit der herstellung usw..
und natürlich gibt es auch eine art kino, die wall of champions.
und dann gibt es auch die möglichkeit nudeln selbst zuzubereiten. also von der zubereitung des teiges, kneten, ausrollen, durch die nudelmaschine jagen, um dann letztemdlich die typisch dünnen ramen nudeln zu erhalten.
und dies ist eine ganz ganz feine sache. dies ist übrigens auch die einzige station im ganzen museum, die etwas kostet. eintritt wird keiner verlangt. und pro cup noodles packung kostet es gerade mal 300 ¥. also pro cup 2,50 €uro. ich habe zwei gekauft. und zuerst desinfiziert man sich die hände. dann kauft man am automaten den leeren cup. und schließlich kommt man zu einer mitmachstation, wo man seinen cup selbst bemalen oder beschreiben kann. ganz wie man möchte. manche hatten auch die vorlagen des maskotten genommen. aber dies wäre ja zu einfach.
und hier nun mein design meiner zwei becher.
naja, ganz so falsch war ich also nicht :-D. ich vermute aber, dass ich wegen urheberrechtsverhunzung bestraft werden könnte. daher gehts auch gleich weiter im text.
die einzelnen schritte, wenn du die tonlich nicht gut mitbekommen hast: becher werden gereinigt, mit nudeln gefüllt und dann mit 5 verschiedenen bestandteilen aufgepeppt. ich nahm einmal chicken und dann kräuter, mais und noch ein paar sachen. und beim zweiten becher fing ich mit chilli-tomate an und peppte es auf. siehe auch im bilderlink. mir jedenfalls hat es sehr gefallen und ich kann, gerade auch, dies solltest du im vorfeld anmelden, wenn du die nudeln auch mal selbst herstellen willst, also mit kneten und ausrollen usw., aber über die offizielle webseite sollte dies kein problem sein, sehr empfehlen. ich fand es lustig. jetzt geh ich erst mal was essen und dann stürze ich mich ins nachtleben :-D. jens |