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letzte nacht & der flug
09.12.2016 23:29

was bleibt sind tränen? wohl kaum. wenn auch nah dran. die letzten tage blickte ich schon oft zurück. wie war es letztes jahr? wie kam es, daß ich dieses jahr wieder hier her flog? wie fühlte es sich beim zweiten mal an, noch genau so begeistert wie beim ersten mal? und komm ich wieder oder suche ich mir ein neues ziel? und wenn ja, was wird es sein? was ich so in den letzten sechs wochen in tokio erlebt habe, wie ich meinen urlaub verbrachte und all solche gedanken kreisten so um mich herum. wieso auch nicht? war es ein guter urlaub, auch wenn manchmal der himmel regenverhangen war und es einmal schneite? hat sich das ganze, von zeit & geld betrachtet, gelohnt oder war es eher überflüssig? hätte ich nicht auch in den harz fahren können? ja, komische gedanken schossen mir durch den kopf. doch ich wollte mir nicht den kopf zerbrechen und machte genau so weiter wie bisher.

und dies schloß ein, daß ich mich abends im riddle einfand, meinen kaffee trank und mit meinem roommate, oliver aus dem vereinigten köngigreich (macht hier zwei semester filmakademie an einer der vielen unis in tokio), und netten japanischen freunden zusammen saß, geschenke austauschte, bier trank, aß, noch mehr bier trank, noch mehr aß und dann noch ein paar mehr bier. du kennst es.

nun ja, die zeit rennt nur, wenn man sich amüsiert. doch irgendwann hieß es abschied nehmen. obwohl alles schon gepackt, nur noch ein paar kleinigkeiten zu verstauen, mußte ich dennoch etwas schlafen. denn auch wenn es der letzte abend war, der morgen war der vorletzte. ich war noch mal shoppen. habe mir hosenträger und eine krawattennadel gekauft. war wäsche waschen. essen, und eben noch ein paar ecken abklappern. daher war dann auch für mich kurz vor mitternacht feierabend. aufm heimweg noch zwei dosen kaltes bier gekauft, daheim getrunken und noch im netz gesurft. dann ab ins bett und ende.

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früh um 8 uhr klingelte der wecker. bisserl sauber machen, rasieren & duschen, alles verstauen, kompressionsstrümpfe (und ich seh so sexy darin aus :-D) anziehen und komplett ankleiden. auf den vermieter gewartet und die bude übergeben. und hee, was für eine schöne überraschung, ich bekam 20.000 ‎¥ zurück. naja, ich bin ein guter mieter gewesen, und alles ist sauber. naja, und ich denke, man spekuliert ein wenig auf 2017 :-). geht mir ähnlich. dann hieß es abschied nehmen, auch von oliver, dann locker, dank vier-rollen-koffer, zum riddle um einen letzten kaffee zu trinken.

ich bekam dann noch ein abschiedsgeschenk und dann war es zeit zu gehen. von otsuka station nach shinagawa mit der yamanote line und dann gleich in die keikyu rapid line umzusteigen. und nach einer stunde war ich am/im haneda airport tokyo.

sehr hell, sehr geräumig, gut ausgeschildert. und die counter für check in, hell durch die einfallende sonne. der check in bei lufthansa ging so schnell, daß man gar nicht zeit hatte auf die uhr zu schauen. reservierte plätze bis hamburg bestätigt, gepäck durchgecheckt, spezialmenü bestätigt, aushändigen der bordkarten und gepäckab-/aufgabe in weniger als 5min. gerechnet vom betreten der abflughalle. top service.

dann hieß es erst mal etwas zeit verstreichen lassen. habe meine 20.000 ‎¥ in €uro getauscht. dann durch die sicherheitskontrolle (egal wo, scheinbar bin ich doch nur der einzige hosenträger tragende reisende. denn überall muß ich diese immer wieder checken lassen oder teilweise ganz ablegen. führt dann dazu, daß man vielleicht auch mal im freien steht :-D) über mich ergehen lassen. und dann stand er auch schon da. der superflieger. und es war der olympia 2016 jumbo. gewidmet den gewinnerInnen der paralympischen und olympischen sommerspiele.

so-war-mein-flug.de beschreibt es ganz gut, zumal ich es bewertet habe. und dann war ich zurück in hamburg. vorher noch in frankfurt zwei bier getrunken. frisch vom fass. einfach lecker.

 und nebenher noch etwas fußball geschaut: 

 

daheim die koffer direkt ausgepackt (war ja alles sauber) und noch ein bier getrunken. geduscht. naja, und müde dann ins bett gefallen. und zum ersten mal um 7 wach geworden. und um 8, um 9. draussen sah es auch wie noch mitten in der nacht. und tagsüber sollte es nicht wirklich heller werden. krasser scheiß.

nach bundesliga und einer gepflegten dusche, ging es dann ins hofbräuhaus. weissbier ausm masskrug und schweinshaxe aufm teller. naja, und ausgelassene stimmung. tja, das war er also, urlaub 2016.

  

ich sollte nicht so viel bier zeigen.

 

jens


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