eigentlich schon letzte Woche ...
17.04.2023 17:18
Ja, ich bin ehrlich. Schon letzte Woche habe ich die Niederlage erwartet. Nicht etwa aus Gehässigkeit, weil ich wollte, dass es passiert. Aber vom Gesetz der Logik, ja Mathematik her, da musste es passieren. Und wo, wenn nicht in Heidenheim, wäre es als normal anzusehen? Die stehen nicht zu Unrecht da oben und machen einen tollen Job, auch wenn die schon massig an Punkten hätten haben können, wären sie nicht gegen die Rauten oder die Region so abgekocht worden. Samstagabend, ich sitze auf der Arbeit und schaue 1. dann das Abendspiel der 2. Liga. Und auch hier bin ich ehrlich, eigentlich hätte ich der Region eine Niederlage gegönnt. Aber irgendwie freute ich mich dann doch, dass es ganz anders kam. Dennoch kann ich die nicht ab. Frag mich nicht, warum. Okay, Du kannst fragen. Aber sicher weißt Du es auch schon selbst. Statt mir nun Samstagnacht die Lampe anzuzünden, die Birne zuzulöten, bin ich kurz nach Mitternacht ins Bett. Eine gewisse Vorfreude war fühlbar. Und nein, nicht was Du denkst, Du alte Sau! Es war das Frühstück, auf das ich mich freute. Weisswurst, süßer Senf, Laugenbrötchen & Weissbier. #BreakfastForChampions Dann legte ich mich noch mal gut zwei Stunden schlafen und erwachte mit dem Wissen, Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Danach Rasieren & Duschen. Du kennst es. Mit SEV zum Stadion, wirklich gut in der Zeit, dass ich auch die Joggers treffen konnte. Dann aber nichts wie in den Block. Gästeblock gut gefüllt, Stadion so weit auch. Hier und da fehlte jemand. Aber wenn man die Nacht davor zum Tage macht, sowieso schon alt ist, dann hilft alles nix, dann bleibt man daheim. Was für eine Lusche. Einsingen, so weit es mir möglich war. Dann Anstoß, Gegentor, 0:1, 1. Minute. Waaaaas? Der Millernton kann es ausführlich und eloquenter schreiben als ich. Für mich war es einfach nur scheiße. Nicht unbedingt, dass man das Gegentor kassierte, so etwas passiert halt immer mal. Auch nicht, dass es ausgerechnet Braunschweig war. Eher dieses, wie man es kassierte. Für mich stand schon beizeiten fest, dass a) das Spiel bei den Rauten schon arg im Kopf rumspukte. b) man den zweiten vor dem ersten Schritt machen wollte. Eben, weil man schon an den kommenden Freitag dachte. Im Football sagt man ja auch immer, wenn ein Spieler den einfachen Ball fängt, doch wieder verliert, weil er ihn nicht gesichert hat, sondern gleich loslaufen wollte zur Endzone. Eben den zweiten vor dem ersten Schritt. Das 0:2 war dann auch keine Überraschung mehr. Halbzeit. Mit ein paar lieben Menschen quatschen, den Aprilscherz aufklären (müssen). Der übliche Unsinn eben. Weiter geht es, oder auch nicht. Ja, auch in der ersten Halbzeit, und jetzt auch in der Zweiten, da war teilweise Spielwitz und Drang zum Tor erkennbar. Und doch wurde viel zu oft eben nichts auf selbiges geschossen, man drehte eher seine Runden, wie beim Handball um den Kreis, hier um den Strafraum, dann aber auch nicht effektiv genug um Tore zu erzielen. Zu viel klein/klein, zu wenig energiegeladen den Gegner überrannt. Und man lief viel zu oft ins Abseits. Weshalb der VAR den Schiri bemühte um zu sehen ob Hand oder nicht, egal. Ob das Tor wirklich Abseits war, ich weiß es nicht, da dazu auch keine Aufklärung erfolgte und eben kein VAR im Spiel war, war es dann wohl doch eindeutig Abseits. Was weiß ich denn schon? Der Anschlusstreffer von Jakov Medic war sehenswert, weil gut die wenigen Chancen direkt im Strafraum genutzt wurde. Doch ein 1:2 ist eben noch immer punktlos. Daher schade, dass es nicht noch zum Ausgleich oder gar Sieg reichte. Dennoch glaube ich, man hätte noch viel länger spielen können/müssen, es wäre nicht dazu gekommen. Manchmal hast Du solche Spiele, da kannst Du machen, was Du willst, es klappt dann einfach nicht. Doch wie ich schon schrieb, eine Woche eher hatte ich es erwartet, sogar gegen St. Pauli getippt, bei Kicktipp :-). Heute war es unnütz, zumal bei diesem Gegner. Spielende. Raus, nach Hause. Ein Nickerchen gemacht. Und abends gab es endlich Spargel, Bärlauch, Pancetta und Nudeln. Und ein leckeres Bier zum Abschluss. Herr Jens |