Die sieben Höllen von Beppu
10.11.2024 21:58
Ein Tag voller Aufregung? Nun, nicht für mich. Aber in Beppu stand man Kopf. Na da war was los. Dazu gleich mehr.
Nach der morgendlichen Toilette (wir gebrauchen viel zu wenige alte Worte & Begriffe) bin ich zur Hakata Station gelaufen, um von Fukuoka nach Beppu zu fahren. Mit dem Nichirin SEAGAIA ging es um 07:31 Uhr los. Wie Du erkennen kannst, stehen die Menschen schon an den Abgrenzungen für die Zugwaggons und den entsprechenden Nummern. Dort wird der Zug auch halten. Da gibt es gar kein Vertun. Das obige Bild zeigt an, dass in Wagen 6 die nicht reservierten Sitzplätze sind. Auf manchen Strecken mit anderen Zügen ist eine Sitzplatzreservierung Pflicht. Hier hatte ich es schon mal verarbeitet, als ich mit dem Hayabusa nach Hokkaido fuhr. Das untere Bild zeigt, wie sehr dieses Land von Naturgewalten beherrscht wird und wie man dennoch das Beste daraus macht. Nach etwas über 2 h war ich dann in Beppu angekommen. Vor dem Bahnhof dann diese Statue gesehen. Da hängt doch jemand am Cape des Fischers, oder was soll es bedeuten? Es gibt fast immer und überall ein Tourist Information Office. Selbst als ich mit dem Jungen in Jozankei, Hokkaido war. Zuerst kaufte ich einen all-you-can-use-Hellpass. Er kostet für die sieben Höllen von Beppu 2 k ¥, zuzüglich Tax dann 2200 ¥ = 13,39 €. Jede einzelne Hölle würde 450 ¥ kosten, somit ist dieser Pass ja ein Schnapper. In der Regel verkaufen sie auch den Buspass, welcher so um die 1000 ¥ = 6,09 € kosten würde. Heute jedoch taten sie es nicht. Und warum? Nur für den Kick, für den Augenblick? Die Erklärung war einfach, Herr Kaiser Naruhito mit Frau Masako kam auch nach Beppu zu Besuch. Dadurch waren einige Straßen gesperrt, ein paar Buslinien fuhren nicht so wie geplant in Zeit und Strecke. Daher wäre es einfacher für mich mit meiner Suica Karte mich mit Bus & Bahn zu bewegen, wenn sie denn dort fuhren. Da ich sowieso eher der Entdecker bin und mich oftmals selbst überrasche, wohin mein Weg mich führt, kam dies mir auch recht sein. Was also sind die sieben Höllen von Beppu? Der Wikieintrag auf Englisch. Wenn man am Morgen mit dem Zug ankommt, kommt man einerseits am Meer vorbei, anderseits an Bergen. Dort sieht man öfter mal Dampf aufsteigen. Dies kann aber auch mit der Temperatur zwischen Nacht und Tag liegen. Dies ist nicht neu. Neu hingegen ist, anders als bei meiner Tour zum Fuji-san, dass es in und um Beppu richtig derbe Aktivitäten gibt. Eine kleine Fahrt mit dem Linienbus, so 10 - 15 Minuten, und man kommt an die erste, zweite und die dritte, vierte und fünfte Hölle. Alles fußläufig ab Bushaltestelle zu erreichen. Es gibt auch überall Hinweisschilder. So erkundet man die Höllen. Danach gilt es rund 3 km zu überwinden. Möglich ist dies zu Fuß, da jedoch dort oben ein Bus fuhr, nahm ich natürlich selbigen. Überall ist Dampf, chemische Elemente vermischen sich mit dem Dampf und im Wasser welche aus dem Tiefen der Erde an die Oberfläche kommen. Gerne möchte ich dir beschreiben, welche Gerüche oftmals damit verbunden waren. Ein kleiner Vorgeschmack erkläre ich hier. Ich empfehle dir jedoch den Film von mir anzusehen, da erkläre ich dir, wie der Geruch entstehen kann. 10:39 min. Neben dem Eis hatte ich auch noch eine Gemüseplatte, welche mit dem Dampf, also der Erdenergie zubereitet wurde. Da hatte ich, vor lauter Hunger und Aufregung, vergessen Bilder zu machen. Da jedoch kein Bier dabei war, war es dann auch nicht so wichtig. Es gab tatsächlich ein paar Einschränkungen im Verkehrssystem, doch nichts was mich und andere verrückt gemacht hätte. Später war ich am Beppu Bahnhof, dort spielte die Traumschiff Big Band. Zurück fuhr ich mit dem Sonic Limited Express. In weniger als 2 h war ich auch schon zurück. Rückfahrt als kürzer als bei der Hinfahrt. In Kokura hätte ich auch in einen Shinkansen umsteigen können, doch dies hätte flinke Beine und noch einmal ein paar Mark gekostet. Als ich Hakata ankam, stand dort der ebenfalls angekommene 36 + 3 Zug. Auf der Webseite ist gesondert auch die Innenausstattung zu sehen. Ich machte mir auch ein Bild. Zum Supermarkt musste ich ja auch noch. Hunger & Durst. Wobei mehr der Durst überwog. Essen gehen kann ich. Ramen und Gyoza. Doch wie wäre es mal mit Pizza aus dem Supermarkt? Wie ich es schon einmal schrieb, es ist schade, dass man im Hotelzimmer nicht kochen kann. Anders ausgedrückt, in einer Wohnung würde ich vielleicht dies hier zubereiten. Die the Japan Times berichtet davon, später sah ich es auch noch im TV. Herr Jens |