Ich hatte es hier schon mal angesprochen: "P.S. Ein neuer Tag, ein neues Ziel. Dazu später mehr. Jetzt ist später. Vielleicht gibt es auch wieder nette Geschichten mit der Bahn. Heute bin ich wieder auf den Weg nach LE.". Also geht es jetzt weiter.

Nach meinem Entlassungsgespräch im Krankenhaus, bin ich mit den Unterlagen direkt zu meinem Augenarzt, schon weil es auf dem Weg lag. Dann war ich auch schon daheim. Trolley um-/aus-/eingepackt und da ich noch etwas Zeit hatte, kurz ins Hotel, etwas abgeholt und etwas geschnackt. Bei strahlendsten Sonnenschein am Montag, dem 30. September mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Dort war ich 20 Minuten vor Abfahrt (13.52 Uhr ICE603) und kaufte mir einen Kaffee und zwei noch warme Laugenbrezel. Dann bin ich zum Gleis 14 und wartete auf den Zug, welcher pünktlich ankam und abfuhr.

Auch wenn in der 1. Klasse mittlerweile auch die Sitzplatzauswahl kostenpflichtig ist, lohnt es sich. Gerne wähle ich einen Platz direkt in Cockpitnähe. In diesem kleinen abgetrennten Bereich ist nur Platz für sechs Personen. Dies empfinde ich als sehr angenehm und auch sehr ruhig. Okay, man kann auch mal Pech haben, wenn dort auch eine Quasselstrippe sitzt, wer jedoch meine kommunikative Art kennt, weiß, dass da eher nichts zu holen ist.

Ein älteres Ehepaar aus Zeitz und ich, dies war es. Beide sehr rüstig, fast schon arg agil, er auch schon über 80 Jahre alt, und immer auf Tour. Es sei ihnen gegönnt. Mit beiden konnte man gut schnacken und auch wieder mal pausieren. Sehr angenehme Mitfahrer.

Die Streckenführung ist zwar gewöhnungsbedürftig und auch länger, aber da auf der Strecke Hamburg - Berlin gebaut wird, ist es eben so. Statt in etwas über drei Stunden sind es jetzt knapp 4. Es ist so, und basta. Pünktlich, auf die Minute, kamen wir an. Es ist wie es ist.

Es ist immer wieder schön nach LE zu kommen. In der App auch gleich den Fahrschein für die Straßenbahn gekauft und dann ging es zu meinen Eltern. Schön dann immer, dass ich an dieser Häuserwand vorbeifahre. Da schlägt mein Herz höher:

In Leipzig nur Chemie.

Mit den Eltern eine schöne Zeit gehabt, sogar mit gemeinsamen kochen. Getrennten Fernsehprogrammen. Ich schaue es eher selten, dieses Programm.

Dienstag habe ich mich dann mit Dirk im Bayrischen Bahnhof getroffen. Lecker Essen & Trinken.

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Gosebier, Haxn und Allasch. Du kennst es sicher auch von hier.

Mittwoch dann wieder Zeit mit der Familie verbracht bevor ich dann zum ehemaligen Tennis- und Urlaubspartner gegangen bin. Zur Begrüßung gab es dann auch ein Bier, welches wir immer gern in Indonesien getrunken haben. Manchmal auch zu viel davon. Bintang.

Natürlich gab es auch etwas Leckeres zum Essen, dazu Kräuter- und Anisschnaps und eine Menge Bier. Wäre nicht schon Herbst, man hätte die Sonne aufgehen sehen. So bin ich nur ein paar Häuser weiter und habe mich dann in mein Bett gekuschelt.

Feiertag dann alles etwas ruhiger angehen lassen und auch etwas früher ins Bett. 

Ein spätes Frühstück erspart auch das Mittagessen auf der Rückfahrt. Dann zum Leipziger Hauptbahnhof dank LVB. Noch fix das Abendessen eingekauft und dann auch schon zum Zug. Der IC2038 stand schon bereit, Doppelstockzug, Wagen 5 für die 1. Klasse. Lange ist es her, dass ich IC gefahren bin, auch hier die Bestuhlung in einer 2-1 Konfiguration, ich saß oben. Doch irgendwie fühlt es sich nicht richtig an.

Ja, es gibt auch am-Platz-Service und die Sitze haben auch eine angenehme Breite und man könnte durch den reichlichen Platz auch gut arbeiten. Doch irgendwie kommt es einem dennoch wie eine S-Bahn-Fahrt vor, trotz Komfort-check-in.

So richtig Geschwindigkeit kam auch nicht auf. Vielleicht lag es an der Streckenführung. Schau bitte nicht auf die Uhrzeit auf dem Display.

Diese Haltestelle hatte für viele eine besondere Bedeutung.

Pünktlich kamen wir in Hannover an. Mein Zug kam auch recht schnell, so wie geplant. Hier auch wieder beim Zugcockpit Platz genommen. Diesmal war ich ganz alleine. Ich hätte auch einen Spezialplatz einnehmen können:

In diesem Bericht hatte ich dieses Erlebnis auch schon mal.

Jedoch bin ich viel zu artig, als dass ich es ausgenutzt hätte. Lieber sitze ich cool in meinem Sitz.

Pünktlich in Hamburg angekommen. Alles wie es sein soll. Und doch, die Bahn hat mich um ein Erlebnis gebracht.

Was erlauben Bahn?

Nun ja. Es ist wie es ist. Es kommen auch wieder andere Zugfahrten mit der Bahn. So Weihnachten und im Januar 26. 

Herr Jens