dancing on the street
05.11.2016 15:40
was macht der hauptstädter, wenn am samstag die sonne scheint? richtig, er geht raus. und was mache ich? ich mache es ebenso. frühstücken also, dann rasieren & duschen und schon konnte es losgehen. ich wollte nach odaiba, der insel in der bucht von tokio. und mein ziel war joypolis, segas antwort auf disneyland. und wie ich also dort ankomme, ist es viel zu schön um den themenpark zu nutzen, lieber die sonne geniesen. ich gehe also erst mal an der waterfront entlang. nur im t-shirt und sonnenbrille, dafür aber mit der chance auf sonnenbrand. schön gemütlich. ich und ein paar tausend andere. und seit der erfindung des smartphone sieht niemand mehr auf die schönen dinge des lebens. so zum beispiel die aussicht auf die rainbow bridge in der bucht von tokio mit den hochhäusern im hintergrund. da ich aber kein empfang von freiem wifi hatte (als ob ich es nicht probiert hätte :-D), konnte ich also die aussicht geniesen. und es angelten sogar ein paar leute. und was soll ich sagen? das wasser war sogar klar in ufernähe. dann saß ich auf einer bank, schrieb ein paar postkarten. und drehte dann weiter meine runde. immer schön an der uferpromenade entlang. dann gab es eine kleine begrenzung, weil wohl etwas gebaut wird. dafür sah ich dann viele menschen, die sich tische und stühle mitgebracht haben, kleine zelte standen dort (wohl fürn mittagsschlaf der kinder) und die menschen grillten dort. und ja, wir kennen ja auch das öffentliches grillen im stadtpark, auch zu tausenden. aber habt ihr, als ihr heimgegangen seid, mal nach links und rechts geschaut? hier lag nichts auf dem boden rum. sie nutzen schon zu beginn ihre mitgebrachten mülltüten. ausgelassen wird gegrillt, getrunken, gefeiert. aber immer ist alles tip top sauber. und es gibt sogar eine abwaschstation, wo du deine sachen schon mal reinigen kannst und nicht dreckig wieder mit heimnehmen mußt. sogar grills kann man dort reinigen. daß es dort auch mehrere öffentliche toiletten gibt, dies muß ich nun nicht wirklich schreiben, oder? (hätte ich auch zum urawa spiel schreiben können, daß die fans ihren müll wieder von ihrem platz mitgenommen haben und in den umläufen in die behälter entsorgt haben). jedenfalls war ich beeindruckt. dann bin ich richtung gundam statue. ich glaube, davon habe ich auch schon letztes jahr berichtet. dort waren ein haufen foodtrucks, was mir sehr gefallen hat. und dort war auch eine art contest: dream yosacoy festival. ich wußte natürlich nicht um was es geht, wie bewertet wurde und wer am ende gewinnen wird. aber es sah dennoch sehr interessant aus und einige teams konnten sogar überraschen. sah sehr interessant aus. nach einer weile bin ich erst mal weiter, schon weil ich einen leichten appetit bekam. also in die divercity tokyo plaza, dort ins toyko gourmet stadium. die auswahl war, ähnlich wie bei den foodtrucks vor dem gebäude, riesig. und da ich nur was schnelles, aber gutes haben wollte, da gab es dann auch gleich mal eine portion takoyaki. und nun nicht gleich die nase rümpfen. probieren. und ihr werdet feststellen, daß ihr die entdeckung des lebens gemacht habt. derbe lecker. sehr heiß, sehr scharf. dann wieder raus. es wurde schon dunkel. aber hier geht die sonne auch schon eher unter als in deutschland. der contest ging weiter. menschen liefen durch die gegend. nur mich, von der sonne mehr als verwöhnt, leicht müde, zog es wieder richtung otsuka. und im riddle gab es dann auch wieder meinen geliebten kaffee. die kaffeebilder werden wieder gesondert erscheinen. nur so viel ... mein tag wurde auf dem kaffee bebildert. die rainbow bridge und auch bratwurst am stiel. dann heim, es lief ja die bundesliga auf dem rechner. "euch uwe" alles gute zum 80.. die mannschaft hat ja ihren teil auch irgendwie ... also als geschenk geht es nicht durch, oder? egal, das bier schmeckte und ich hatte irgendwie meine freude am spiel. jens |